Fülszöveg
Weltausstellung Wien-Budapest 1995: Damit werden zwei Städte wieder eng verbunden sein, die jahrhundertelang zusammengehörten; ihre Trennung durch den Eisernen Vorhang schéíht hurrnehr ein Irrtum der Geschichte.
Wie Wien war auch Budapest um 1900 ein Zentrum der Moderne, pulsierend vor Leben, sprühend vor Kreativität. Neunzig Jahre später kann die ungarische Hauptstadt wieder an diese Tradition anknüpfen. John Lukács malt ein farbenprächtiges Panorama vom Leben in der,,jüngsten Hauptstadt Europas" der Jahrhundertwende, von ihrer Weltoffenheit und Urbanen Kultiviertheit.
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Im Jahre 1995 werden Wien und Budapest gemeinsam die Weltausstellung ausrichten. Damit rücken zwei Städte wieder eng zusammen, die einige Jahrzehnte lang durch die „große" Politik weiter voneinander entfernt schienen, als es ihrer geographischen Distanz, aber auch ihrer !ahrhundertelan-gen historischen Verbundenheit entsprochen hätte.
Jetzt, wo die Eisschollen des Kalten Krieges donauabwärts treiben,...
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Fülszöveg
Weltausstellung Wien-Budapest 1995: Damit werden zwei Städte wieder eng verbunden sein, die jahrhundertelang zusammengehörten; ihre Trennung durch den Eisernen Vorhang schéíht hurrnehr ein Irrtum der Geschichte.
Wie Wien war auch Budapest um 1900 ein Zentrum der Moderne, pulsierend vor Leben, sprühend vor Kreativität. Neunzig Jahre später kann die ungarische Hauptstadt wieder an diese Tradition anknüpfen. John Lukács malt ein farbenprächtiges Panorama vom Leben in der,,jüngsten Hauptstadt Europas" der Jahrhundertwende, von ihrer Weltoffenheit und Urbanen Kultiviertheit.
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Im Jahre 1995 werden Wien und Budapest gemeinsam die Weltausstellung ausrichten. Damit rücken zwei Städte wieder eng zusammen, die einige Jahrzehnte lang durch die „große" Politik weiter voneinander entfernt schienen, als es ihrer geographischen Distanz, aber auch ihrer !ahrhundertelan-gen historischen Verbundenheit entsprochen hätte.
Jetzt, wo die Eisschollen des Kalten Krieges donauabwärts treiben, erwacht ein neues Interesse an Budapest, einer der Metropolen Mitteleuropas.
Um 1900 war Budapest die jüngste Hauptstadt des Kontinents, eben erst aus zwei Teilen zusammengewachsen, pulsierend vor Leben. In fünfundzwanzig Jahren hotte sich die Bevölkerung verdreifacht, die Zahl der Häuser verdoppelt, und die Stadt konnte sich der ersten elektrischen Untergrundbahn Europas rühmen. Provinzialität und eine urbane Kultiviertheit logen damals so eng beieinander wie nie vorher oder nachher. Ähnlich wie für Wien war auch für Budapest die Jahrhundertwende ein magisches Datum, an dem sich olle Kreativität zu konzentrieren schien, bevor der lange Abstieg kam, dem nun eine neue Blüte zu folgen verspricht.
Der amerikanische Historiker John Lukocs, selbst ungarischer Abstammung, malt ein lebendiges, umfassendes Panorama der ungarischen Hauptstadt kurz vor dem Ende der Doppelmonarchie, er spannt den Bogen seiner Darstellung vom äußeren Erscheinungsbild Budapests über das Leben der Bewohner, Politik und Wirtschaft bis zur Kultur der Kaffeehäuser, Künstler- und Literatenzirkel.
„Traum und Wirklichkeif' - nun auch auf ungarisch!
John Lukacs ist gebürtiger Ungar und emigrierte 1946 in die USA. Er ist Professor für Geschichte in Pennsylvania. Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen zählt eine große „Geschichte der Vereinigten Staaten im 20. Jahrhundert^'.
Vissza