Das letzte Jahr

Fülszöveg

ERIKA MANN
DAS LETZTE JAHR
Bericht üher meirten Vater
»ích wilí erzáhlen - nur dies: von ihm, seinen Plánén, seinem letzten Jahr, den letzten Tagén und Standén.*
So beginnt Erika Mann diesen Bericht über ihren Vater, mit dem sie auf einzigartige Weise verbunden war. *Wer immer ihn gesehen hat, gegen Ende, wer in Stuttgart dabei war oder in Weimar; in Lübeck, Kílchberg oder Zürich; in Amsterdam oder ím Haag, hat sie gespürt, die Helligkeit, die von ihm kam und die jede seiner Wirkungen be-stimmte.« Es war eín jahr, reich an stiller Arbeit und öfFentlicher Wirk-samkeit, an Reisen und Vortragen, bis ihn die tődliche Krankheit über-raschend zur Ruhe zwang. Da8 sie ilm gerade in einer »Pause«, in den Ferien ereilte, ist bezeichnend; denn die Arbeit mit iliren Anstrengun-gen und mit ihren Beglückungen, »das Gefühl, damit vorwarts zu
kommai und das Begontiene lati-fend auf gleiche Hoiie zu bringen " mit der Konzeptiom, hatte Thomas Marni eiii langes Leben hindurch wie eine... Tovább

Fülszöveg

ERIKA MANN
DAS LETZTE JAHR
Bericht üher meirten Vater
»ích wilí erzáhlen - nur dies: von ihm, seinen Plánén, seinem letzten Jahr, den letzten Tagén und Standén.*
So beginnt Erika Mann diesen Bericht über ihren Vater, mit dem sie auf einzigartige Weise verbunden war. *Wer immer ihn gesehen hat, gegen Ende, wer in Stuttgart dabei war oder in Weimar; in Lübeck, Kílchberg oder Zürich; in Amsterdam oder ím Haag, hat sie gespürt, die Helligkeit, die von ihm kam und die jede seiner Wirkungen be-stimmte.« Es war eín jahr, reich an stiller Arbeit und öfFentlicher Wirk-samkeit, an Reisen und Vortragen, bis ihn die tődliche Krankheit über-raschend zur Ruhe zwang. Da8 sie ilm gerade in einer »Pause«, in den Ferien ereilte, ist bezeichnend; denn die Arbeit mit iliren Anstrengun-gen und mit ihren Beglückungen, »das Gefühl, damit vorwarts zu
kommai und das Begontiene lati-fend auf gleiche Hoiie zu bringen " mit der Konzeptiom, hatte Thomas Marni eiii langes Leben hindurch wie eine scliiitzende Hüile u in gebén. Man glaubt xlin vor sich zu selien, wie er sich mit liebevoller Sorgfalt in das Werk Tschechows versenkt, an Skizzen zu einer Dar-stellung Luthers und des Erasmus arbeitet, das Charakterbild Schiliers aufspürt und nachzeichnet. Viele Aussprüche der letzten Tagé Thomas Mairns sind hier festgehalten und die Umstande des Todes ge~ schildert, der seine Freunde und Leser so unerwartet traL Díeses Buch Erika Manns, die als standige Begieiterin und Mitarbei-terin ilires Vaters tiefen Einblick in seine Welt hatte, faBt noch einmal die vielfaltigen Züge dieser grófién Persöniichkeit zusammen, deren kmerster Kern »Humor, Beschei-denheit und Güte« war*
Vissza