Die Alte Pinakothek in München

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Die Alte Pinakothek in München
kann auf eine Geschichte von mehr als 400 Jahren zurückblicken, in denen sie sich, durch ein glückliches Geschick vor allzu großen Verlusten durch Kriege, Raub, Unglücksfälle und menschliche Torheit verschont, zu ihrer heutigen Weltbedeutung zu entwickeln vermochte. Sie wurde geprägt vom Willen und vom Geschmack leidenschaftlicher Sammler und Kenner, wie sie das Haus Wittelsbach immer wieder hervorgebracht hat Die berühmten, im 18. Jahrhundert entstandenen Galerien von Düsseldorf, Mannheim und von Schloß Karlsberg bei Homburg an der Saar wurden im Anfang des 19. Jahrhunderts nach München überführt und mit der schon bestehenden reichen Sammlung vereinigt. Die Säkularisation brachte weiteren, wesentlichen Zuwachs aus bischöflichem Gemäldebesitz, aus Kirchen und Klöstern. Hinzu kamen bedeutende Ankäufe durch den Kronprinzen und späteren König Ludwig I. . . . Damals wurden neben bedeutenden Einzelwerken die berühmten Sammlungen altdeutscher und... Tovább

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Die Alte Pinakothek in München
kann auf eine Geschichte von mehr als 400 Jahren zurückblicken, in denen sie sich, durch ein glückliches Geschick vor allzu großen Verlusten durch Kriege, Raub, Unglücksfälle und menschliche Torheit verschont, zu ihrer heutigen Weltbedeutung zu entwickeln vermochte. Sie wurde geprägt vom Willen und vom Geschmack leidenschaftlicher Sammler und Kenner, wie sie das Haus Wittelsbach immer wieder hervorgebracht hat Die berühmten, im 18. Jahrhundert entstandenen Galerien von Düsseldorf, Mannheim und von Schloß Karlsberg bei Homburg an der Saar wurden im Anfang des 19. Jahrhunderts nach München überführt und mit der schon bestehenden reichen Sammlung vereinigt. Die Säkularisation brachte weiteren, wesentlichen Zuwachs aus bischöflichem Gemäldebesitz, aus Kirchen und Klöstern. Hinzu kamen bedeutende Ankäufe durch den Kronprinzen und späteren König Ludwig I. . . . Damals wurden neben bedeutenden Einzelwerken die berühmten Sammlungen altdeutscher und altniederländischer Gemälde der Brüder BoisserLe und des Fürsten von öttingen-Wallerstein erworben. Es entstand eine Galerie von höchster Qualität und bedeutendem Umfang, in der, im Gegensatz zu kunstgeschichtlich ausgeglichenen und auf Vollständigkeit eines historischen Überblickes gerichteten Museen, auch heute noch die entscheidenden Sammler-Persönlichkeiten in der Akzentuierung einzelner Bestände deutlich werden « (aus der Einleitung)
Der vorliegende Band gibt aus der reichen Sammlung der Galerie, die zu den bedeutendsten der Welt gehört, 48 Hauptwerke wieder, wobei auf die Farbtreue der größte Wert gelegt wurde. Sämtliche Bilder wurden neu aufgenommen und mehrfach in den Andrucken mit den Originalen verglichen.
Prof. Dr. Dr. E. h. Kurt Martin, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen i. R., berichtet kurz über die Geschichte der Galerie und gibt zu den Bildern ausführliche Anmerkungen, die so gehalten sind, daß sie sowohl dem mit der Kunstgeschichte weniger Vertrauten eine Anleitung zum besseren Verständnis der Gemälde sein, als auch dem Kenner und Liebhaber nützlich werden können.
Umschlagvorderseite: Peter Paul Rubens »Die Geissblattlaube« (1610; Ausschnitt) Vissza