Frauen schreiben

Fülszöveg

Nie zuvor ist die Zahl der Schriftstellerinnen so schnell gewachsen wie im letzten Jahrzehnt: Frauen schreiben ein neues Kapitel deutschsprachiger Literatur. Jürgen Serke ist dieser in einer vonMännerngestalteten und interpretierten Welt weithin unbeachteten Entwicklung nachgegangen. In mehr als dreißig Porträts zeitgenössischer Autorinnen wird ihr langer Weg bis zum entscheidenden Durchbruch im Zusammenhang mit der sich weltweit artikulierenden Frauenbewegung deutlich.
Es ist die erste umfassende Geschichte der Frauenliteratur in deutscher Sprache. Im Mittelpunkt stehendiePor-träts zeitgenössischer Autorinnen. Serke geht den Zusammenhängen von Lebenslauf und Werk dieser Frauen nach, um Antwort auf die Frage zu finden: gibt es eine weibliche Ästhetik in der deutschsprachigen Literatur? Dabei analysiert er die Widerstände, die Frauen bisher weitgehend den Eingang in die Literaturgeschichte versperrt haben. Er schildert den Weg, den die Autorinnen in ihrem Versuch, sichtbar zu... Tovább

Fülszöveg

Nie zuvor ist die Zahl der Schriftstellerinnen so schnell gewachsen wie im letzten Jahrzehnt: Frauen schreiben ein neues Kapitel deutschsprachiger Literatur. Jürgen Serke ist dieser in einer vonMännerngestalteten und interpretierten Welt weithin unbeachteten Entwicklung nachgegangen. In mehr als dreißig Porträts zeitgenössischer Autorinnen wird ihr langer Weg bis zum entscheidenden Durchbruch im Zusammenhang mit der sich weltweit artikulierenden Frauenbewegung deutlich.
Es ist die erste umfassende Geschichte der Frauenliteratur in deutscher Sprache. Im Mittelpunkt stehendiePor-träts zeitgenössischer Autorinnen. Serke geht den Zusammenhängen von Lebenslauf und Werk dieser Frauen nach, um Antwort auf die Frage zu finden: gibt es eine weibliche Ästhetik in der deutschsprachigen Literatur? Dabei analysiert er die Widerstände, die Frauen bisher weitgehend den Eingang in die Literaturgeschichte versperrt haben. Er schildert den Weg, den die Autorinnen in ihrem Versuch, sichtbar zu werden, in der Frühromantik des vergangenen Jahrhunderts einschlugen, der schließlich in die Boheme Anfang dieses Jahrhunderts führte und in die expressionistische Vision von einem neuen Menschenbild mündete, der eine Koalition mit
dem Sozialismus brachte und unterbrochen wurde durch die Barbarei^es Dritten Reiches. Nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten sich Neuansätze innerhalb der männlich bestimmten Literaturkreise: der „Grupp 47" in der Bundes-republiK, dem Kreis volksnaher Literaten („Bitterfelder Weg") In der DDR, der Wiener Gruppe und der Grazer Autorepversammlung in Österreich. Und dann der Durchbruch, der in der Bundesrepublik Deutschland besonders vehement war, weil die Männer in den späten sechziger Jahren glaubten, die Belletristik sei ans Ende ihrer Entwicklungsmöglichkeiten geraten. Heute beherrschen Frauen häufig die Programme der deutschen Buchverlage. Eine neue deutschsprachige Literatur wächst heran. Hier wird sie erstmals im !Zusammenhang dargestellt und einfühlsam gewürdigt Eine Bibliographie vervollständigt das Buch, das mit m^hr als zweihundert Fotos rei0h illustriert worden ist. Vissza