Mein Jena lob ich mir

Fülszöveg

Die vorliegende Anthologie mit Beiträgen aus fünf Jahrhunderten ¦will ¦weder Chronik noch Stadt-bcschreibung sein, sondern in zeitlich lockerer Folge Aussprüche bedeutender und unbekannter Persönlichkeiten über die Industrie-und Universitätsstadt Jena dem Leser nahebringen, der diese Stadt liebt und mit ihrer Gcschichte und ihren rcichcn Traditionen vertraut ist. Mclanchthon und Weigel, Hufeland und Humboldt, Goethe, Schiller, die Schlegels, Hegel, Fichte und Knebel, Haeckel und Abbe, Hauptmann und Victor, Huch und Becher - um nur einige Namen zu nennen - begegnen uns offiziell oder privat, ernst oder heiter. Im Gegensatz zu einer historischen Arbeit über Jena ¦werden Szenen aus dem Alltag lebendig, erfährt man, ¦wie der Bürger und Student einst lebte, spürt die Begeisterung, die aus der Begegnung mit den Größen der Klassik, der Frühromantik, der klassischen deutschen Philosophie erwuchs. Die Schreckenstage von 1806, die Verfolgung der Burschenschaft, das Erstarken der... Tovább

Fülszöveg

Die vorliegende Anthologie mit Beiträgen aus fünf Jahrhunderten ¦will ¦weder Chronik noch Stadt-bcschreibung sein, sondern in zeitlich lockerer Folge Aussprüche bedeutender und unbekannter Persönlichkeiten über die Industrie-und Universitätsstadt Jena dem Leser nahebringen, der diese Stadt liebt und mit ihrer Gcschichte und ihren rcichcn Traditionen vertraut ist. Mclanchthon und Weigel, Hufeland und Humboldt, Goethe, Schiller, die Schlegels, Hegel, Fichte und Knebel, Haeckel und Abbe, Hauptmann und Victor, Huch und Becher - um nur einige Namen zu nennen - begegnen uns offiziell oder privat, ernst oder heiter. Im Gegensatz zu einer historischen Arbeit über Jena ¦werden Szenen aus dem Alltag lebendig, erfährt man, ¦wie der Bürger und Student einst lebte, spürt die Begeisterung, die aus der Begegnung mit den Größen der Klassik, der Frühromantik, der klassischen deutschen Philosophie erwuchs. Die Schreckenstage von 1806, die Verfolgung der Burschenschaft, das Erstarken der Arbeiterbewegung, die bittere Zeit des Faschismus und des zweiten Weltkrieges werden in Briefen und Berichten dem Leser ins Bewußtsein gerufen. Der „Musensitz" Jena, die reizvolle Umgebung und die prächtige Pflanzenwelt werden immer wieder gepriesen, doch fehlt es nicht an kritischen Stimmen; da werden der ewige Geldmangel und die Abhängigkeit von den Erhalterstaaten angeprangert, die Rauflust der Studenten zur Renommistenzeit, die philiströse Behaglichkeit des späten 19. Jahrhunderts. Jenas Entwicklung vom mittelalterlichen Wein-bauernstädtchcn zur sozialistischen Großstadt der Gegenwart zieht sich wie ein roter Faden durch die vielen kleinen Erlebnisse und Begebenheiten, die als Lesefrüchtc jahrelanger Beschäftigung mit der Gcschichte Jenas zusammengetragen und hier als kleiner Ausschnitt aus der Fülle des vorhandenen Materials wiedergegeben sind. Vissza