Schriftbild der Mehrstimmigen Musik

Fülszöveg

Anliand ciner Auswalil aus Notenmanuskripten und frühen Notcndrucken, dic von groBen Prachlhandschriften bis zu kleincn Gebrauchsformen reicht und aiich den kunst- und kulturgeschichtlicli Interessierten anspricht, entstelit in dieser Lieferung der «Musikgeschichte in Bildcrni) ein Überblick über die Entwicklung des mehrslimniigen Koniponierens und der entsprechcnden Notation bis gegen 1600. Anschaulich lassen dic Dokumentc erkennen, wie aus frühmittelalterlichenNeumcn die Mensuralnotation und schlieBlich die noch heute übliche Notenschrift entstand. Breiten Haum nehmen auch die Griff- und Buchstabenschriften der Tabulaturen für Orgel und Laute ein. Zu den Bilderlauterungen gehören Umschriften der Beispiele in moderne Notation. Dem Nichtfachmann wird damit eine klangliche Vorstellung und - anhand einer möglichen Yervollstandigung der Übertragung - dem Studenten das Üben der jeweiligen Notationsart ermöglicht. Auch über die Aufführungspraxis gibt das Material wichtige Aufschlüsse,... Tovább

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Anliand ciner Auswalil aus Notenmanuskripten und frühen Notcndrucken, dic von groBen Prachlhandschriften bis zu kleincn Gebrauchsformen reicht und aiich den kunst- und kulturgeschichtlicli Interessierten anspricht, entstelit in dieser Lieferung der «Musikgeschichte in Bildcrni) ein Überblick über die Entwicklung des mehrslimniigen Koniponierens und der entsprechcnden Notation bis gegen 1600. Anschaulich lassen dic Dokumentc erkennen, wie aus frühmittelalterlichenNeumcn die Mensuralnotation und schlieBlich die noch heute übliche Notenschrift entstand. Breiten Haum nehmen auch die Griff- und Buchstabenschriften der Tabulaturen für Orgel und Laute ein. Zu den Bilderlauterungen gehören Umschriften der Beispiele in moderne Notation. Dem Nichtfachmann wird damit eine klangliche Vorstellung und - anhand einer möglichen Yervollstandigung der Übertragung - dem Studenten das Üben der jeweiligen Notationsart ermöglicht. Auch über die Aufführungspraxis gibt das Material wichtige Aufschlüsse, etwa aus der Aufteilung in einzelne Stimmen, der Anordnung im geschlossenen Lesefeld der groBformatigen Chorbüeher, im Stimmbuch oder der spáteren Partiturnotierung. Bei der Auswahl legten die Autoren besonderen Wert darauf, daB alle jeweils reprásentativen Gattungen und Komponisten vertreten sind. Die chronologisch angeordneten Beispiele werden in den Bildinterpretationen und in der Einleitung im Zusammenhang mit wichtigen gattungsgeschichtlichen, ásthetischen, soziologischen und allgemeinhistorischen Fragestellungen betrachtet, so daíJ der Leser eine weitgehend vollstándige Übersicht über die Entwicklung des mehrstimmigen Komponierens und seine besonderen Probleme erhalt. Diese wird ergánzt durch Hinweise auf jeweils wichtige Fragen der ErschlieBung und Bewerlung, auf die Schwierigkeiten einer angemessenen Übertragung in die heutige Notation und durch eine Übersicht über wichtige zu den verschiedenen Bereichen erschienene Literatur. In Verbindung mit der in Vorbereitung befindlichen Lieferung «Schriftbild der einstimmigen Musik» von Bruno Stablein entsteht so eine umfassendc Musikgeschichte in Beispielen für den behandelten Zeitraum. Die vorliegende Lieferung der «Musikgeschichte in Bilderni) ist die letzte gröBere Arbeit Heinrich Besselers. Nach seinem Tode nahm sein Schüler Peter Gülkc eine Umarbeitung und Erganzungen des hinterlassenen Manuskripts vor, die sicli durch spatcre VerSnderung der Gesamtkonzeption notwendig machten. Vissza