Fülszöveg
In eine eigene, farbenprächtige Welt entführt dieses Buch -in die der Orientteppiche, deren Vielfalt und Formenreichtum schier unübersehbar ist. Anhand einer Fülle von Abbildungen macht der Verfasser kenntnisreich vertraut mit Geschichte und Technik der Teppichkunst, mit der Bedeutung und Entwicklung bestimmter Motive, mit besonders berühmten Einzelstücken und natürlich vor allem den Kennzeichen und typischen Merkmalen der jeweiligen Arten und Herstellungsgebiete in der Türkei und China, der Sowjetunion, Persien und Afghanistan.
BIBLIOTHEK ROMBACH • ISBN 3-7930-0725-1
Vom Zauber alter Teppiche
werden schon seit vielen Jahrhunderten ihre Liebhaber fasziniert, und gerade in unserer Zeit, die das Echte und Ursprüngliche so zu schätzen weiß, gewinnt der handgeknüpfte Orientteppich immer neue Freunde. Einer seiner Verehrer macht uns hier vertraut mit seiner Geschichte (die, so erstaunlich es klingt, sich zweieinhalb Jahrtausende zurückverfolgen läßt: die im südsibirischen...
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Fülszöveg
In eine eigene, farbenprächtige Welt entführt dieses Buch -in die der Orientteppiche, deren Vielfalt und Formenreichtum schier unübersehbar ist. Anhand einer Fülle von Abbildungen macht der Verfasser kenntnisreich vertraut mit Geschichte und Technik der Teppichkunst, mit der Bedeutung und Entwicklung bestimmter Motive, mit besonders berühmten Einzelstücken und natürlich vor allem den Kennzeichen und typischen Merkmalen der jeweiligen Arten und Herstellungsgebiete in der Türkei und China, der Sowjetunion, Persien und Afghanistan.
BIBLIOTHEK ROMBACH • ISBN 3-7930-0725-1
Vom Zauber alter Teppiche
werden schon seit vielen Jahrhunderten ihre Liebhaber fasziniert, und gerade in unserer Zeit, die das Echte und Ursprüngliche so zu schätzen weiß, gewinnt der handgeknüpfte Orientteppich immer neue Freunde. Einer seiner Verehrer macht uns hier vertraut mit seiner Geschichte (die, so erstaunlich es klingt, sich zweieinhalb Jahrtausende zurückverfolgen läßt: die im südsibirischen Pazyriktal im Grab eines Skythenfürsten gefundenen Teppichstücke stammen aus dem 5./6. vorchristlichen Jahrhundert), seiner Herstellungstechnik und vor allem den typischen Merkmalen der verschiedenen'Herkunftsgebiete in Persien und der Sowjetunion, China, Afghanistan und der Türkei.
Wir lernen die verschiedenen Knoten und Knüpftechniken kennen, die Zusammensetzung der Farben und das Färben der Wolle und auch die weiteren Arbeiten wie das Waschen und Scheren. Wir lesen von berühmten Einzelstücken, und dann wendet sich der Verfasser zwar knapp, aber doch das wesentliche sachkundig zusammenfassend den einzelnen Gebieten oder auch Zentren zu, aus denen Teppiche zu uns kommen, und den Besonderheiten, durch die sie geprägt sind.
Da sind in der Türkei Hereke und Bursa, Bandirma und Bergama bei Smyrna, Gördes (nach dem der türkische Knoten benannt ist) und Uschak in Westanatolien, Ladik und Obruk, Siwas und Van - und alle haben je nach ihren Traditionen oder ihrer Bevölkerung ausgeprägte Merkmale. Aus der Sowjetunion kommen die meist ausdrucksstarken und ursprünglichen kaukasischen Teppiche, für die sich wieder berühmte Einzelregionen nennen lassen, wie etwa Karabagh und Daghestan. Aber auch die Turkmenen mit ihren Unterstämmen, wie den Saloren, Saryken, Tschaudoren usw. liefern hervorragend dicht gewebte und harmonische Teppiche, und auch Ostturkestan mit seiner alten Teppichtradition ist hier zu nennen. Am größten ist die Vielfalt sichtlich bei den persischen Herkunftsgebieten, \on denen hier nur - wieder untergliedert in zahlreiche Unterzentren, die alle wieder ihre Besonderheiten haben -Heriz und Täbriz, Hamadan und Lurestan, Schiras, Kerman, Veramin und Isfahan genannt seien. Ein Kapitel schließlich ist den feinen und originellen afghanischen Erzeugnissen gewidment, und ein weiteres jenen aus China. Alle diese Provenienzen sind bei der Auswahl der hervorragenden Abbildungen berücksichtigt worden, bei der außerdem die Vielfalt typischer Motive und die mancherlei Sonderformen gebührend zur Geltung kommen.
Vissza