Werke in Zwei Bänden I-II.

Fülszöveg

] Von blinder Verehrung bis zu erbitterter i Kritiiv reichten die vielfältigen Interpreta-i tionen Nietzsches. Daß sein Werk das größte I philosophische Ereignis an der Schwelle zu unserem Jahrhundert darstellt, ist jedoch unbestritten. Wie sehr dieses Werk gerade I heute zu kritischer Auseinandersetzung her-! ausfordert, beweist die Tatsache, daß die vorliegende, von Ivo Frenzel besorgte Ausgabe innerhalb weniger Jahre in mehr als 40000 Exemplaren erscheinen konnte.
»Diese Auswahl der Werke Nietzsches, immerhin mehr als anderthalbtausend Seiten stark, ist auf ihre Weise dennoch vollständig, weil alles Wichtige einbezogen j wird, dessen Drucklegung Nietzsche ent-I weder selbst veranlaßt oder durch ein druckfertiges Manuskript vorbereitet hat. Außer-' dem bietet sie auch dadurch eine zuver-j lässige Grundlage der Beschäftigung mit t Nietzsche, daß die von ihr gebotenen Texte ' durchweg unverkürzt abgedruckt werden, i Aus dem Nachlaß bringt sie die sehr auf-I schlußreichen... Tovább

Fülszöveg

] Von blinder Verehrung bis zu erbitterter i Kritiiv reichten die vielfältigen Interpreta-i tionen Nietzsches. Daß sein Werk das größte I philosophische Ereignis an der Schwelle zu unserem Jahrhundert darstellt, ist jedoch unbestritten. Wie sehr dieses Werk gerade I heute zu kritischer Auseinandersetzung her-! ausfordert, beweist die Tatsache, daß die vorliegende, von Ivo Frenzel besorgte Ausgabe innerhalb weniger Jahre in mehr als 40000 Exemplaren erscheinen konnte.
»Diese Auswahl der Werke Nietzsches, immerhin mehr als anderthalbtausend Seiten stark, ist auf ihre Weise dennoch vollständig, weil alles Wichtige einbezogen j wird, dessen Drucklegung Nietzsche ent-I weder selbst veranlaßt oder durch ein druckfertiges Manuskript vorbereitet hat. Außer-' dem bietet sie auch dadurch eine zuver-j lässige Grundlage der Beschäftigung mit t Nietzsche, daß die von ihr gebotenen Texte ' durchweg unverkürzt abgedruckt werden, i Aus dem Nachlaß bringt sie die sehr auf-I schlußreichen autobiographischen Auf-ä Zeichnungen aus den Jahren 1856 bis 1869.« j Neue Zürcher Zeitung
j »Karl Schlechtas Ausgabe, die geradezu I eine Nietzsche-Rettung genannt werden j kann, liegt dieser Auswahl zugrunde. Hin-I zugefügt wurde eine Fülle kundiger und in-I struktiver Anmerkungen. So geleitet, wird auch der unvorbelastete Leser den richtigen Weg zu Nietzsche finden.«
Frankfurter Allgemeine Zeitung
»>Wir behaupten . . ., daß der diagnostische Teil in der Philosophie Friedrich Nietzsches die eigentliche Rechtfertigung aller heutigen
und künftigen Beschäftigung mit diesem Denker bilden muß<, schreibt Ivo Frenzel im Nachwort seiner Auswahl, die übrigens In Aufmachung und Preis eine verlegerische Leistung ist. Wir halten diese Nietzsche-Deutung für richtig und produktiv. Der Leser ist eingeladen, sich mit dem vorurteilslosesten deutschen Denker des 19. Jahrhunderts zu beschäftigen; liest er Nietzsches Werke unbefangen genug, so wird er entdecken, daß sie hochaktuelle, uns unmittelbar berührende Einsichten enthalten. Verblaßtes, in der Tendenz suspekt gewordenes Bildungsgut sind diese Schriften nicht.«
Südwestfunk
Umschlag: Christian Diener
Umschlagabbildung: Friedrich Nietzsche. Aufnahme von Louis Held, Weimar 1873. Foto aus dem Besitz von Hans Olde, München.
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Wir sind vorsichtig, wir modernen Menschen, gegen letzte Überzeugungen; unser Mißtrauen liegt auf der^ Lauer gegen die Bezauberungen und Gewissens-: Überlistungen, welche in jedem starken Glauben,^ jedem unbedingten Ja und Nein hegen.
Friedrich Nietzsche Vissza